Berlin, 18. Juli 2018. Außenminister Roberto Ampuero hat heute in Berlin mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas ein Arbeitstreffen abgehalten. Dabei kamen unter anderem die Hauptthemen der bilateralen Beziehungen, die aktuelle Situation in Lateinamerika sowie internationale politische Fragen zur Sprache.
Chiles Außenminister war aus Brüssel eingetroffen, wo er am Treffen der Celac-Minister (Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten) und der EU-Minister teilnahm. „Chile ist sehr eng mit Deutschland verbunden“, sagte Roberto Ampuero, der Deutschland aus eigener Erfahrung gut kennt. Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre lebte er im östlichen Teil Berlins und in der ehemaligen DDR; 1983 zog er dann nach Bonn; zehn Jahre später kehrte er von dort nach Chile zurück.
In der Sitzung mit dem deutschen Außenminister betonte Ampuero, dass „beide Länder viele Werte und Ansichten teilen, wie in Bezug auf Völkerrecht, Menschenrechte, Demokratie, Freiheit, Wirtschaft und Handel.“ Heiko Maas äußerte sein Interesse daran, „die Zusammenarbeit mit Chile zu vertiefen, denn Chile ist ein Anker der Stabilität in Lateinamerika“. Der deutsche Außenminister hob auch die gute Kooperation in Energiefragen und bei der Dualen Ausbildung hervor sowie außerdem die laufenden Verhandlungen zur Modernisierung des seit 2004 geltenden strategischen Assoziierungsabkommens zwischen Chile und der Europäischen Union. „Chile kann bei diesen Verhandlungen mit der EU auf die volle Unterstützung der Bundesregierung zählen“, so Maas. Chiles Außenminister Ampuero unterstrich die einhellige Position beider Regierungen zum Thema Freihandel, „insbesondere in diesen Zeiten, in denen manche zu viel von Protektionismus sprechen“.