"Syndemic Studies": Voluspa Jarpa präsentiert ihre Werke in Berlin
Berlin, 13. April 2021. Die Künstlerin Voluspa Jarpa präsentiert ihre Werke in Deutschland erstmals im Rahmen einer Einzelausstellung: „Syndemic Studies“ ist eine künstlerische Suche, die sich thematisch mit der aktuellen Situation in Chile auseinandersetzt. Die Ausstellung, kuratiert von Tiago de Abreu, läuft bis zum 14. Mai in der Berliner Nome Gallery.
Die Arbeit von Voluspa Jarpa basiert auf der Suche und sorgfältigen Analyse von Dokumenten aus freigegebenen Archiven, die verborgene Narrative enthalten. Im Laufe der Jahre hat sie mit Dokumenten über den Kalten Krieg gearbeitet, und in einer neueren Untersuchung zum Aufbau von Hegemonien hat Voluspa Jarpa zahlreiche Forschungsquellen untersucht, wie etwa frauenfeindliche Broschüren aus dem 19. Jahrhundert, Dokumente über das Thema Hysterie oder Studien zur Ausstellung von nicht-weißen Menschen in Zoos. Durch ihre Arbeit entlarvt sie die Texte und Bilder der Archive und zeigt, wie das hegemoniale System in seiner Substruktur aufgebaut ist. Zuschreibungen wie Rasse, Klasse, Geschlecht und sogar ganze geopolitische Zonen werden durch diese kulturellen, symbolischen und politischen Spannungen und Bindungen bestimmt. Jarpas Arbeit reflektiert über die Charakteristiken des Archivs, über das Thema Erinnerung sowie den sozialen und psychologischen Begriff des Traumas.
Im Jahr 2019 war repräsentierte die Künstlerin Voluspa Jarpa Chiles nationalen Pavillon auf der Biennale von Venedig. Ihre Werke sind in wichtigen Sammlungen vertreten, darunter MALBA in Buenos Aires, Sammlung Engel (Santiago), LARA Foundation (Singapur), Kadist Foundation (San Francisco), Sammlung Radobank (Eindhoven), Museo de Artes Visuales (Santiago), Blanton Museum of Art (Austin, USA).
Um die Ausstellung in Berlin zu besuchen, ist eine vorherige Anmeldung per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich. Adresse: Nome Gallery, Potsdamer Str. 72, 10785 Berlin
Fotos: Guyot Mendoza