Deutschlandpremiere "El Año Del Tigre" von Sebastián Lelio
DAAD-Stipendiat Sebastián Lelio zu Gast
24. und 27. September im Kino Arsenal
Der chilenische Filmemacher Sebastián Lelio ist zurzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des
DAAD. Seine Filme sind geprägt von großer emotionaler Intensität, die sich über eine unruhige
Handkamera, dynamische Montage und Improvisation herstellt.
Wir freuen uns, Sebastián Lelio am 27. September im Arsenal begrüßen zu dürfen, der seinen
Film EL AÑO DEL TIGRE (The Year of the Tiger, Chile 2011) zum ersten Mal in Deutschland
präsentieren wird.
Programm
Mo, 24.9., 20h
LA SAGRADA FAMILIA The Sacred Family Chile 2006 OmE 99’
Das vielfach ausgezeichnete Spielfilmdebüt zeigt, wie die Fassade einer wohlsituierten
Vorzeigefamilie zusammenbricht: Ein Besuch der Freundin des Sohns über die Osterfeiertage
provoziert die Eruption unterdrückter Gefühle.
Do, 27.9., 20h, im Anschluss Diskussion mit Sebastián Lelio
EL AÑO DEL TIGRE The Year of the Tiger Chile 2011 OmE 82’ Deutschlandpremiere
Auch in diesem Film bricht sich unter der Oberfläche lauernde Gewalt Bahn. Ein nach Erdbeben und
Tsunami entflohener Gefängnisinsasse wandert durch (ganz real) zerstörte Dörfer und Landschaften.
Als er auf einen eingesperrten Tiger trifft, lässt er ihn frei. Doch was fangen beide in diesem
apokalyptischen Szenario mit ihrer Freiheit an?
Sebastián Lelio (*1974) lebt in Santiago de Chile. Er studierte an der chilenischen Filmschule und
realisierte zunächst Kurzfilme und einige Dokumentarfilme. 2006 drehte er in nur drei Tagen seinen
ersten abendfüllenden Film. Danach verbrachte der Regisseur allerdings ein ganzes Jahr im
Schneideraum. Die Mühe bei der Montage lohnte sich: LA SAGRADA FAMILIA (2006) brachte Sebastán
Lelio weltweite Anerkennung ein. EL AÑO DEL TIGRE (The Year of the Tiger, Chile 2011) ist sein dritter
Film, der im internationalen Wettbewerb von Locarno seine Premiere feiert und ausgezeichnet wurde.
Momentan bereitet er seinen vierten abendfüllenden Film vor. Sebastián Lelios Filme sind
Kammerspiele, bestimmt von starken Gefühlen und nicht von äußerer Aktion. Die Handlung
beschränkt sich meist auf wenige Figuren, deren Welt, zeitlich und örtlich eng begrenzt, ins Wanken
gerät. Lelios Mikrokosmen sind weitestgehend improvisiert. Er selbst begreift seine Filme als
Kreuzung zwischen Dokumentar- und Spielfilm.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD
Für weitere Informationen
Christine Sievers
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V.
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