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121017 VISITA MINISTRO ALLAMAND HONORESDer chilenische Verteidigungsminister Andrés Allamand beendete am 17. Oktober 2012 nach dreiTagen seinen offiziellen Deutschlandbesuch, in dessen Kontext er sich mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Christian Schmidt, traf.

Während des Treffens sprachen beide Politiker Themen wie die Friedenseinsätze an. Dabei ging es vor allem um den chilenischen Antrag, eine eventuelle Beteiligung der chilenischen Streitkräfte bei Friedenseinsätzen unter Leitung der Europäischen Union zuzulassen. Dies ist nach Aussagen des Parlamentarischen Staatssekretärs Schmidt vor allem auf die chilenischen Erfahrungen im Zuge von Friedenseinsätzen wie auf Haiti zurückzuführen, wo sich Chile an der Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung Haitis (MINUSTAH) beteiligte.

In diesem Sinne bezeichnete der chilenische Verteidigungsminister Allamand das Treffen als einen relevanten Fortschritt in dieser Hinsicht. „Chile kann das erste lateinamerikanische Land sein, das sich den Bemühungen der Europäischen Union in diesem Kontext (Friedenseinsätze) anschließt. Für die chilenische Verteidigungspolitik ist die Beteiligung an internationalen Einsätzen und Friedensmissionen außerordentlich wichtig“, betonte Allamand.

Gleichermaßen erneuerten beide Politiker ihre Absicht im Bereich der Aus- und Weiterbildung der Berufssoldaten zu kooperieren; auf diesem Gebiet stimmen Deutschland und Chile mit einem freiwilligen Wehrdienst überein und unterziehen zudem ihre Ressorts gleichzeitig einem Modernisierungsprozess.

Vor dem Gespräch mit seinem deutschen Amtskollegen legte der chilenische Verteidigungsminister vor dem Ehrenmal für gefallene Bundeswehrsoldaten einen Kranz nieder. Im Anschluss an die Kranzniederlegung fand in den Räumlichkeiten des Bundesverteidigungs-ministeriums ein Arbeitstreffen zwischen Mitgliedern der chilenischen und der deutschen Delegation statt.

Weitere Programmpunkte des Ministers Allamand sahen einen Besuch des Zentrums für Nachwuchsgewinnung Ost sowie des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr vor.